Zur diesjährigen Int. Klassenmeisterschaft der 20qm-Rennjollen habe sich drei Rennjollen vom SVW auf den Weg gemacht.

Ausrichtender Verein war der Münchner Yacht Club am Starnberger See.

Vom 06. – 08.07.2023 traten 8 Rennjollen an, um in geplanten fünf Wettfahrten und einer Langstreckenwettfahrt ihren Klassenmeister auszusegeln. Gleichzeitig war die Regattaserie auch für Hansa-Jollen ausgeschrieben, die mit 14 Booten an den Start gingen.

Am Donnerstag, 06.07.23, ging es nach einer ausführlichen Begrüßung und Seglerbesprechung und langer Startverschiebung auf die Bahn. Der Wind war flau und wurde noch flauer. Nach dem Abbruch der Wettfahrt ging es wieder in den Hafen. Stündlich wurde angesagt, dass kein Wind da ist, bis am späten Nachmittag der Segeltag beendet wurde.

Am Freitag war es immer noch flau. Startverschiebung. Dann ging es auf die Bahn. Für die Rennjollen standen 3 Runden an. Nach 1,5 Runden wurden die Rennjollen nach der Bahnverkürzung gezeitet. Die Hansajollen schafften es nicht.

Danach warten auf den Wind. Eine weitere Wettfahrt kam nicht zu Stande.

Am Donnerstag nutzten die Rennjollen die Wartezeit für ihre Klassenversammlung. Am Abend, vor dem Lasagne-Essen, versorgten die Norddeutschen Rennjollensegler traditionell die Teilnehmer und Gäste mit heimischen Matjes-Häppchen, die wieder sehr gut ankamen.

Der Samstag stand im Zeichen des Vidi Pokals. Eine Langstreckenregatta über ca. 2 Stunden, nach Yardstick, mit einem Känguru Start. Känguru Start bedeutet, dass die Yardstickzeiten auf zwei Stunden gesehen vorher ausgerechnet werden und den einzelnen Klassen Zeiten vorgegeben werden, die sie nach den langsamsten Booten starten.

Beispiel: Hansa Jolle Yardstick 120 / Rennjolle Yardstick 98 = die Rennjolle startet also 22 Minuten nach der Hansa Jolle.

Die Wertung erfolgt dann nach Zieldurchgang.

Auch am Samstag war es flau und der wenige Wind drehte sich wie ein Lämmerschwanz. Nicht alle Boote wurden gewertet.

Trotz der flauen Winde, die zwischendurch mal von einer verirrten Bö gestört wurden, schafften es zwei österreichische Rennjollen zu kentern. Dumm gelaufen.

Die Ergebnisse: Da nur eine verkürzte Wettfahrt gezeitet wurde, konnte der Meistertitel nicht vergeben werden.

IKM ohne Meister: 1. Z 392 W. Rothlauf vom Bayrischer YC, 2. Z 418 A. Schramm vom UYCWolfgangsee, 3. W. Pöschel vom UYCMondsee, 4. 398 R. Carli vom UYC Mo, 5. Z 113 A. Brügger SVW, 6. Z440 A. Pölz UYCMo, 7. Z224 A. Brandt SVW, H. Drews SVW.

Vidi Pokal: 1. Z 418, 2. 392, 5. Z 12, 12. Z 398, 18. Z 224, 19. Z113, 20. Z 336, 36. Z 440. Es waren 48 Boote am Start.

Im Rahmen des Vidi Pokales wurde ein Wanderpreis für das schönste pp. Boot ausgelost. Der Wanderpreis, ein alter Globus, ging an die Z 440.

Da wir Wetter bedingt viel Zeit hatten, konnten wir den Münchner Yacht Club etwas besser kennen lernen. Wir wurden sehr herzlich aufgenommen und hatten viele nette Gespräche. Man trifft immer wieder auf Segler/Innen, die auch mal eine Rennjolle gesegelt haben oder sogar mal besaßen.

Insgesamt haben wir uns im Yacht Club, mit sehr guter Gastronomie, sehr wohl gefühlt und die Seglerfeier am Samstagabend hat viel Spaß gemacht.

Thomas Brügger

Link: Bildergalerie vom MYC (insbesondere Segelbilder)

 

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